• Solche neuartigen Batteriezüge sollen künftig zwischen Chemnitz und Leipzig zum Einsatz kommen.

Batteriezüge auf der Strecke Chemnitz-Leipzig kommen später

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Auf der Bahnstrecke nach Leipzig werden vorerst keine batteriebetriebenen Züge fahren. Der Hersteller Alstom kann wegen Problemen mit der Software frühestens Mitte nächsten Jahres liefern. Um aber im Kulturhauptstadtjahr eine moderne Bahnanbindung nach Leipzig anbieten zu können, hat der Hersteller moderne Ersatzzüge angemietet. Diese Doppelstockwagen sollen ab Dezember auf der Strecke fahren und mehr Sitzplätze bieten als die aktuellen Reichsbahn-Waggons.

2020 hatte der VMS elf Akkuzüge vom Typ Coradia Continental in Auftrag gegeben samt Instandhaltung bis 2032. Das Gesamtvolumen beläuft sich den Angaben zufolge auf rund 100 Millionen Euro. Vergangenen Sommer war ein solcher Zug im Chemnitzer Hauptbahnhof vorgestellt worden. Verkehrsstaatssekretärin Ines Fröhlich sprach von einer „Zeitenwende im ÖPNV“.

Auf dem Dach des Zuges sind neben einem Stromabnehmer Akkus installiert. Sie liefern Strom, wenn keine Oberleitung vorhanden ist. Außerdem kann wie bei Elektroautos während der Fahrt Strom zurückgewonnen werden. Die Reichweite im Akkubetrieb gab Alstom mit bis zu 120 Kilometern an. Die Akkus sollen während des Halts am Bahnhof geladen werden. 

 

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Mathias Korda vom Verkehrsverbund Mittelsachen: