FSV lässt Fans Achterbahn fahren und holt Punkt gegen Tabellenführer

Dieses Spiel bei drei Grad Celsius hat keinen kalt gelassen, es hat die Gefühle der 3.200 Zuschauer in Wallung gebracht. Sie schwankten zwischen Begeisterung, Hoffen auf die Sensation, Schock, Fassungslosigkeit und Erleichterung. Am Ende feierten die Zwickauer ihre Mannschaft für ein spannendes Spiel, bei dem immerhin dem Spitzenreiter der Regionalliga Nordost ein Unentschieden abgeknöpft wurde. Der Ausgleich zum 2:2 fiel in der Nachspielzeit.

Der FSV Zwickau begann couragiert und erspielte sich gleich zu Beginn Chancen, in Führung zu gehen. Nach einer halben Stunde glaubten wohl alle Einheimischen, dass hier was geht, denn der Greifswalder Niklas Brandt sah Rot wegen einer Tätlichkeit. Während die Zwickauer Fans auf das 1:0 warteten, gelang es Guido Koçer in der 37. Minute, die Gäste in Führung zu bringen.

Die Gastgeber hätten umgehend ausgleichen können und kamen auch nach dem Seitenwechsel zu einer Vielzahl von Chancen. Irgendwie brachte ein Greifswalder noch ein Bein dazwischen oder auch einen Oberkörper, oder der Ball ging knapp am Tor vorbei. In der 76. Minute war es schließlich Marc-Philipp Zimmermann, „Fußballgott“ (Fans), der per Kopf für den Ausgleich sorgte. Das sollte noch nicht alles sein. Zwickau wollte den Sieg, wieder lag die Führung für den FSV in der Luft, doch es traf der GFC – David Vogt in der 87. Minute.

Ein Albtraum. Und während sich mancher schon mit dem dramatischen Ausgang abgefunden hatte, brachte der eingewechselte Lucas Will in der 91. Minute den Ball im Tor unter. Er feierte seinen ersten Treffer für den FSV mit einem Flickflack, die „Halde“ bebte.