Verhandlungsergebnis im Regionalverkehr: Streik ausgesetzt

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Im Tarifkonflikt im sächsischen Regionalverkehr haben Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi in der Nacht zu Dienstag ein vorläufiges Verhandlungsergebnis erzielt. Neben einem Inflationsausgleich in Höhe von 2.000 Euro und einer Einmalzahlung von 250 Euro sollen die Einkommen in mehreren Schritten bis zum September nächsten Jahres um bis zu 16,3 Prozent steigen. Das teilte die Gewerkschaft am Dienstagvormittag mit.

Der unbefristete Streik wird damit ausgesetzt. Der Verkehr in den betroffenen Betrieben soll laut Verdi im Laufe des Dienstags wieder anlaufen.

„Es liegt nun ein Verhandlungsergebnis auf dem Tisch, das für beide Seiten einen hart erkämpften Kompromiss darstellt und das von der Tarifkommission mehrheitlich angenommen wurde“, erklärt Paul Schmidt, Verdi-Fachbereichsleiter für den Verkehr „Im Ergebnis werden die Einkommen der Beschäftigten deutlich aufgewertet. Dabei war es uns wichtig, den Lückenschluss zu anderen Tarifverträgen wie beispielsweise den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes zu erreichen. Hier sind wir deutlich vorangekommen.“

Das Verhandlungsergebnis gilt für die Beschäftigten folgender Betriebe, die Mitglied des Arbeitgeberverbandes sind:

Regionalverkehr Westsachsen GmbH Zwickau;

  • Euro Traffic Partner Chemnitz;
  • REGIOBUS Mittelsachsen GmbH;
  • Regionalverkehr Erzgebirge GmbH;
  • Verkehrsgesellschaft Meißen mbH;
  • Dresdner Verkehrsservicegesellschaft mbH;
  • Regionalverkehr Sächs. Schweiz-Osterzgebirge GmbH;
  • Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH;
  • Regionalbus Oberlausitz GmbH;
  • Görlitzer Verkehrsbetriebe GmbH

Zusätzlich wenden folgende Betriebe den Tarifvertrag ebenfalls an:

  • DB REGIO Bus Ost GmbH (Niederlassung Zittau)
  • Omnibusverkehr Oberlausitz Niesky
  • Straßenbahn-Bus GmbH Plauen